Was hat es mit der Sisyphusarbeit auf sich?
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Zahlreiche Redewendungen und geflügelte Worte werden verwendet, ohne sich ihres Ursprungs und ihrer Bedeutung bewusst zu sein. Zu ihnen zählt sicherlich die sprichwörtliche Sisyphusarbeit. Klar ist, dass niemand gerne Sisyphusarbeit verrichtet. Doch aus welchem Grund ist das so? Und woher stammt der Begriff?
Herkunft des Begriffs
Der Begriff geht auf die griechische Sagenfigur Sisyphos zurück. Er war ein schlaues Schlitzohr, dem es immer wieder gelang, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen und der Unterwelt zu entkommen. Doch schließlich erwischten ihn die Götter doch und verdonnerten ihn zu der nach ihm benannten Arbeit.
Als Strafe für einen nicht eindeutig geklärten Frevel rollt er in der Unterwelt bis in alle Ewigkeit einen schweren Felsen einen Berg hinauf. Jedes Mal, wenn er fast oben angelangt ist, rollt der Fels wieder ins Tal hinab, sodass Sisyphos von vorne beginnen muss.
Bedeutung in der heutigen Zeit
Aus dieser Tätigkeit leitet sich unsere heutige Sisyphusarbeit ab: eine Arbeit, die gänzlich unnütz ist, sehr schwer fällt und niemals ein Ende findet.
So bezeichnen manche Menschen ihren Arbeitsalltag als Sisyphusarbeit, beispielsweise, wenn sie tagtäglich die gleiche Routine durchlaufen, jedoch kein Ende und keinen Sinn in ihrer Arbeit sehen. Sie wird deshalb als eine Strafe empfunden – obgleich den heutigen Leittragenden manchmal nicht klar ist, für was sie bestraft werden.
Ähnlich verhält es sich mit dem antiken Sisyphos: Niemand kann final erklären, warum ihm diese Strafe auferlegt wurde. Doch scheint in seinem Fall wenigstens klar zu sein, dass er sie in den Augen der Götter verdient hatte.
Welche Sprichwörter kennen Sie? Schreiben Sie uns gerne.