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Füllwörter vermeiden und dennoch genügend Text in knapper Zeit verfassen

Füllwörter und inhaltsleere Wörter

Sicherlich haben Sie das schon mal erlebt: Sie schreiben einen wissenschaftlichen Text, aber die Zeit läuft Ihnen davon. Gleichzeitig wissen Sie, dass der Text jede Menge Lückenfüller aufweist, die Mindestwortzahl jedoch nicht unterschritten werden darf. Dieser Dreiklang kommt beim Verfassen wissenschaftlicher Texte immer wieder vor. Wer sich dessen bewusst ist, kann das Problem mit guter Planung und bewusstem Schreiben lösen. Die folgenden Tipps zum akademischen Schreiben helfen Ihnen, auch in Notfällen eine Lösung zu finden.

  • Vermeiden Sie Füllwörter. In einer wissenschaftlichen Arbeit möchten sie kunstvolle und gut lesbare Sätze verfassen, allerdings auch sicherstellen, dass die Arbeit die gewünschte Länge hat. Um dies zu erreichen, greifen viele Menschen gerne auf beliebte und zugleich verhasste Füllwörter zurück. Sie können sie verwenden, aber nicht zu oft. Das macht keinen guten Eindruck, und Füllwörter liefern darüber hinaus keine wissenschaftlichen Informationen. Unser Rat für die wissenschaftliche Arbeit: Überprüfen Sie Ihre Sätze darauf, ob Sie sie mit vielen Wörtern füllen, die den Inhalt der Aussage nicht verändern, aber eine unnötige Verlängerung herbeiführen. Sie können Füllwörter daran erkennen, dass sie keinen Nutzen stiften. In nichtwissenschaftlichen Texten sind sie oft von großem Wert, weil sie Gefühle und Eindrücke vermitteln und zur Unterhaltung beitragen. Im akademischen Schrifttum haben sie jedoch keinen Platz. Vor allem Prüfende erkennen diesen Trick schnell und beziehen ihn gerne in ihre Bewertungen ein. Beliebte Füllwörter sind zum Beispiel irgendwie, relativ, gewissermaßen und eigentlich. Oft lassen sich Füllwörter auch daran erkennen, dass sie der Umgangssprache angehören und Zweifel an der Wissenschaftlichkeit hervorrufen. Wenn eine Schlussfolgerung nur in gewissem Maße oder scheinbar realisiert wird, erscheint sie als eher vage zutreffend: Ist sie es, oder ist sie es nicht? Das ist es, was die Lesenden von Forschungsarbeiten wissen wollen.
  • Wir alle kennen das Problem: Die Forschungsarbeit ist zu kurz, es fehlen noch Wörter oder Sätze. Wie soeben erläutert, begnügen sich viele Menschen mit Füllwörtern oder Wiederholungen. Das ist machbar, aber die Prüfenden werden damit nicht sehr glücklich sein. Unsere Tipps zum akademischen Schreiben zeigen, dass es Möglichkeiten gibt, Ihre Arbeit mit echten Inhalten zu erweitern. Wahrscheinlich haben Sie zum Beispiel Abbildungen, die Sie detailliert beschreiben und als Referenz für andere Abbildungen nutzen können. Andernfalls ist es auch möglich, selbst eine Tabelle mit den Ergebnissen zu erstellen, diese in die Thesis zu integrieren und den Inhalt zu erläutern. Sie können überdies eine weitere Quelle hinzufügen. Auch wenn Sie eine kleine Literaturrecherche durchführen müssen, ist es wahrscheinlicher, dass Sie von den Prüfenden eine gute Note erhalten, als dass Sie für zusätzliche Nachweise oder wissenschaftliche Beiträge einen Notenabzug fürchten müssen. Eine andere Möglichkeit, mehr Wörter zu gewinnen, ist es, ein Zwischenfazit oder einen Ausblick in Ihre Ausarbeitung aufzunehmen. Für welche Lösung Sie sich auch entscheiden, versuchen Sie, die Thesis mit Inhalt zu füllen, nicht nur mit Worten.
  • Wenn Ihre Welt plötzlich aus den Fugen geraten ist und Sie Ihre Abschlussarbeit aus verschiedenen Gründen nicht rechtzeitig abzugeben imstande sind, können Sie beim Prüfungsamt eine Fristverlängerung beantragen. Natürlich müssen dafür wichtige Gründe vorliegen, beispielsweise Krankheit, die Pflege von Angehörigen, technische Schwierigkeiten, Probleme bei der Arbeit, ein Wechsel des Vorgesetzten oder höhere Gewalt. In der Regel können Sie jedoch entweder mit den Mitarbeitenden des Prüfungsamts sprechen oder kreativ einen hinreichend schwerwiegenden Grund für eine Verlängerung finden. Es ist sicherlich hilfreich, im Vorfeld mit den zuständigen Prüfenden zu sprechen. Wichtig ist auch die Erstellung eines detaillierten Zeitplans für die gesamte Bearbeitungsphase, in dem Zeit für Pausen, Ausfälle und Verschiebungen inbegriffen sind. Auf diese Weise sollte es keine Engpässe im Prozess geben.

Wenn alles scheitert, gibt es immer noch uns. Wir helfen Ihnen aber nicht nur bei Formulierungen und Inhalten, sondern begleiten Sie auch durch den gesamten Prozess des Entstehens Ihrer wissenschaftlichen Arbeit.

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