Relevanz der wissenschaftlichen Abschlussarbeit – Wie Sie Nutzen stiften
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Wann ist Ihre Thesis relevant? Am Ende muss die Arbeit eine konkrete Aussage über ein Thema des gewählten Bereichs aufweisen. Bereits in der Einleitung findet das zu erreichende Ziel Erwähnung. Hier können Sie die Relevanz schon deutlich herausarbeiten. Der Kreis schließt sich, indem der Hauptteil des Textes auf die gegebene Argumentation ausgerichtet ist und im letzten Kapitel ein Fazit folgt.
Wie können Sie als Studentin oder Student von der Relevanz profitieren?
Die Relevanz bildet einen wesentlichen Aspekt einer jeden akademischen Abschlussarbeit. Es ist nicht sehr wissenschaftlich, ein Thema zum x-ten Mal zu behandeln. Das würde Ihnen die Arbeit sicherlich erleichtern, denn es stünde eine Menge Literatur zur Verfügung. Die Arbeit an einem anspruchsvollen Thema ist jedoch spannender, relevanter und hilft Ihnen, Ihre Karrierechancen zu verbessern.
Es ergeben sich darüber hinaus die folgenden Vorteile:
- Bewertung: Auch Dozentinnen und Dozenten beziehungsweise die prüfenden Personen möchten nicht fortwährend von dem gleichen Thema lesen. Je frischer eine Idee, desto besser stehen die Chancen auf eine gute Note. Die betreuende Person stellt fest, ob ein konkreter Nutzen mit Blick auf die akademische Arbeit ergeht.
- Selbsterfahrung: In vielen Studiengängen ist es selten das Ziel, etwas Neues zu erschaffen. Hausarbeiten befassen sich mit Themen, die nicht mehr als eine Zusammenfassung bestimmter Aspekte sind. Sie spiegeln das von Ihnen erworbene Wissen wider, aber es waren keine tiefgreifenden Recherchen erforderlich. Diesen Weg sollten Sie beim Verfassen Ihrer Thesis nicht einschlagen. Wenn Sie selbst recherchieren und Schlussfolgerungen aus der Arbeit ziehen, kann Ihnen das persönlich sehr helfen.
- Arbeitsmarktchancen: Die wissenschaftliche Relevanz der Arbeit hilft auch bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz. Schließlich wird das Thema in Ihrem Zeugnis erscheinen. Es ist nicht ungewöhnlich, bei einem Vorstellungsgespräch danach gefragt zu werden. Bei einem selbstgewählten Thema nimmt die Anspannung ab und der Erzählfluss zu. Wenn das Thema einen Nutzen für das Unternehmen hat, ist es umso besser.
- unmittelbarer Zugang: Oftmals gehen Studium, Praxissemester oder Praktika und die Thesis Hand in Hand. In diesem Fall sollte ein Praktikum bereits als Option zum Einstieg in den Beruf betrachtet werden. Die Arbeitstätigkeit und das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit auf der Grundlage des Gelernten sowie des Bedarfs können den Einstieg in das Berufsleben erleichtern. Besonders relevant aus Sicht des Unternehmens ist ein Thema, das einen konkreten Nutzen erbringt.
Wissenschaftliche Relevanz ist also mehr als nur ein Satz. Sie beeinflusst die Wahl des Themas und die Erstellung der Thesis in vielerlei Hinsicht.
Wie wird die wissenschaftliche Relevanz bestimmt?
Wann ist ein Thema wissenschaftlich relevant? Mit dieser Frage werden Studierende regelmäßig konfrontiert, wenn sie ihre Abschlussarbeit schreiben. Hier sind drei Methoden, die Ihnen helfen können, ein Thema zu finden.
- Detaillierte Analyse – Diese bezieht sich auf vorhandenes wissenschaftliches Material. Aus der Sicht der Forschung ist dies der unkomplizierteste Ansatz. Es ist allerdings wichtig, nur einen Teil des großen Ganzen auszuwählen und diesen gründlich zu bearbeiten. Aber unterschiedliche Perspektiven, eigene Erhebungen und eine klare Zielsetzung sind ebenfalls notwendig.
- Probleme in der Praxis – ein Ansatz, der nicht in allen Fächern möglich ist. In der Betriebswirtschaftslehre oder in den Naturwissenschaften beispielsweise können jedoch in der Praxis Probleme auftreten, die sich mit Hilfe eines wissenschaftlichen Ansatzes lösen lassen. In diesem Fall wäre Ihr Thema relevant. Im besten Fall gibt es noch keine von der Allgemeinheit akzeptierte Lösung.
- Erweiterung von Theorien – Endet der Forschungsstand zu einem Thema an einem bestimmten Punkt, kann dies Ihr Ausgangspunkt sein. Die Forschung setzt an, wo die Erkenntnisse anderer ihre Limitation haben. Dies ist eine komplexe und schwierige Herangehensweise.
Natürlich ist die wissenschaftliche Relevanz nicht mit diesen drei Beispielen erschöpft. Auch Arbeiten, die eine gegenteilige Lösung für ein Problem anbieten oder anerkannte Forschungsergebnisse widerlegen, können relevant sein. Diese beiden Ausgangspunkte sind jedoch aus der Perspektive von Studentinnen und Studenten oft nicht ausreichend sicher.
Der Weg zur Relevanz
Sie sollten von Anfang an die Relevanz des Themas im Blick haben. Diese muss zunächst bestimmt werden. Gehen Sie wie folgt vor.
- Finden Sie ein Thema – Achten Sie bei der Wahl auf dessen Nutzen. Nach Rücksprache mit der betreuenden Person können Sie ein Exposee zu dem Thema verfassen.
- Exposé – Die wissenschaftliche Relevanz sollte hier deutlich werden. Andernfalls könnte die Arbeit den Prüfenden als zu unkritisch oder irrelevant erscheinen.
- Forschungsstand – Im Kontext der Recherche sollten Sie herausfinden, welche Informationen Sie nutzen können und welche Sie selbst erheben müssen.
- Methodik – Bereits in der Einleitung kann und sollte die Methode beschrieben werden, die zur Ableitung der Theorie verwendet wurde.
- Hauptteil – Hier steht die Überprüfung der Fakten im Fokus. Hier ist ein roter Faden unabdingbar.
- Schlussfolgerung – Während die Einleitung die Theorien darlegt und den Weg beschreibt, dem der Hauptteil schließlich folgt, beinhaltet das Fazit eine Zusammenfassung der Ergebnisse. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Einleitung im Lichte der Schlussfolgerung nochmals überarbeitet werden muss.
Es gilt zudem zu gewährleisten, dass die Argumentation der Ausarbeitung kohärent ist. Zur Relevanz zählt auch, nicht unnötig vom Kern des Themas abzuweichen.
Haben Sie die Relevanz Ihres Themas bereits bestimmt? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie hier Schützenhilfe benötigen.