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E-Mailabschiedsformeln – Tipps zur Anwendung

Kommunikation per E-Mail, Abschiedsformel

Im Geschäftsalltag in E-Mails in passender Weise verabschieden – wie gelingt das? Gibt es Unterschiede in Bezug auf Professionalität oder Freundlichkeit? Ja, die gibt es.

Sicherlich kennen Sie es auch: Es ergibt sich eine E-Mail-Konversation, die nicht privater Natur ist, sondern den Büroalltag betrifft – wie der größte Teil der E-Mails. Die Person, zu der Kontakt besteht, ist etwas älter, der Umgangston eher locker. Ihre Nachricht endet mit Herzliche Grüße. Die Liste der ebenfalls möglichen Grußformeln ist lang. Welche ist die richtige? Wie verabschieden Sie sich in geschäftlichen E-Mails souverän?

Wir haben uns die Varianten angesehen und eine exemplarische Übersicht zusammengestellt, die eine Entscheidungshilfe bieten kann.

Freundliche Grüße

Diese Variante ist neutral, geschäftlich, professionell, langweilig, aber sicher. Mit der Formel am Ende einer E-Mail können Sie nichts falsch machen. Sie lässt sich im geschäftlichen Kontext flexibel anwenden. Mit freundlichen Grüßen wird hingegen nicht mehr verwendet.

Beste Grüße

Auch diese Option ist neutral, aber eine Spur wärmer als die freundlichen Grüße. Sie verweist auf ein Verhältnis, in dessen Kontext das Gegenüber respektiert wird, ist aber weniger zurückhaltend.

Herzliche Grüße

Diese Formel ist recht persönlich und oft in Gebrauch. Sie hat eine persönliche Note und zeigt, dass die Kommunizierenden einander schon einige Male geschrieben haben, sich kennen und dem Gegenüber freundlich gesinnt sind.

Liebe Grüße

Diese Option geht in die gleiche Richtung wie Viele Grüße. Hier herrscht ein sehr vertrautes Verhältnis vor. Die Kommunizierenden kennen sich gut, sind möglicherweise per Du. Das ist für geschäftliche Korrespondenz in Ordnung. Was hingegen nicht geht, sind Abkürzungen wie LG und Gruß. Diese Formen sollten für den E-Mail-Verkehr mit Freundinnen und Freunden sowie Bekannten vorbehalten bleiben.
Die aufgeführten Beispiele stellen nur einige der Varianten dar. Es gibt zahlreiche Zwischenstufen und individuell angepasste Gussformeln, die auch in Ordnung sind, beispielsweise solche mit Bezug zu Wetter oder geografischer Lage (Sonnige Grüße aus Barßel).

BeispielEinordnungAnwendung
Freundliche Grüßeformell, neutral, geschäftlich, professionell.sichere Option
Beste Grüßeeher formell, neutral, allerdings etwas wärmerfür alle Fälle geeignet
Herzliche Grüßeeher persönlichGegenüber wird gekannt und geschätzt
Liebe GrüßepersönlichGegenüber wird gekannt und geschätzt, mitunter geduzt
Sonnige Grüße aus Barßelalternativje nach Situation eine Option, die Abwechslung schafft
VG, LG, Bye, Ciaosehr persönlich, im Geschäftskontext unhöflichprivater E-Mailverkehr

Ein Lösungsvorschlag

Bevor Sie sich für einen Gruß entscheiden, sollten Sie kurz resümieren, wie gut Sie Ihr Gegenüber kennen und wie Sie auf sie oder ihn zugehen möchten. Setzen Sie auf ihr Bauchgefühl und vermeiden Sie vor allem Abkürzungen oder Grußformeln aus dem Privatleben. Zu viel Höflichkeit ist besser als ein als respektlos empfundenes sprachliches Handeln. Beachten Sie diese drei Punkte, können Sie kaum etwas falsch machen.

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