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Wie wird die Masterarbeit zum Erfolg? – Entscheidende Gelenkstellen

Masterarbeit zum Erfolg

Der Abschluss des Studiums steht kurz bevor – und damit auch die Masterarbeit. Hier haben wohl jede und jeder den Anspruch, ein perfektes Ergebnis abzuliefern und noch einmal zu zeigen, was sie drauf haben. Diesem Ziel nähern Sie sich, wenn Sie einige wichtige Regeln beachten und folgende Fehler tunlichst vermeiden.

Mangelnde Vorbereitung

Bevor Sie Ihre Masterarbeit zu schreiben beginnen, ja, sogar noch, bevor Sie das von Ihnen ausgewählte Thema Ihrer Betreuerin oder Ihrem Betreuer vorstellen, sollten Sie sich umfassend mit einer möglichen Fragestellung auseinandergesetzt haben: Lässt sich diese überhaupt beantworten? Ist das im vorgegebenen Rahmen möglich? Finden Sie genügend Literatur?

Problematisch wird es nämlich, wenn Sie erst im Schreibprozess feststellen, dass kaum Literatur verfügbar ist, Sie mit der Fragestellung die vorgegebene Seitenzahl nicht erreichen können oder diese weit überschreiten. Ersparen Sie sich den Stress und erstellen Sie schon im Vorfeld ein fundiertes Konzept. Zum Zeitpunkt der Anmeldung sollte eine Strukturierung vorliegen, und Sie sollten eine Vorstellung davon haben, wie Ihre Masterarbeit einmal aussehen wird.

In Stein gemeißelte leitende Fragestellung

Wenn Sie schon einmal eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben haben, wissen Sie: Das gute Stück ist lebendig in ständigem Wandel begriffen. Thesen, die man am Anfang formuliert hat, stellen sich plötzlich als unhaltbar heraus, Fragestellungen werden aufgrund mangelnder Sekundärliteratur umgeworfen und ganze Kapitel wieder gelöscht und umgeschrieben. Das ist nicht schlimm, sondern normal. Darum geht es im Grunde beim wissenschaftlichen Arbeiten. Wichtig ist, dass Sie sich das bewusst machen und bereit sind, Ihre Fragestellung gegebenenfalls noch einmal anzupassen.

Nichtsdestotrotz fordern die meisten Hochschulen ein recht frühes Festlegen des Titels Ihrer Masterarbeit. Umso wichtiger ist es, dass Sie diesen so konkret wie nötig, zugleich so offen wie möglich formulieren. Gerade, wenn Sie auf Drittquellen angewiesen sind, kann es dazu kommen, dass Sie nicht die Daten erhalten, die Sie erwartet haben, zu wenige Probandinnen und Probanden an Ihrer Umfrage teilnehmen, eine Quelle wegfällt oder sich als nutzlos erweist. Müssen Sie sich auf ein Thema festlegen, sollten Sie also anstelle von „Das Assessmentverfahren im Unternehmen XY” die Variante „Leitfaden für ein Assessment-Verfahren in der Branche XY” wählen und sich damit ein wenig Spielraum verschaffen.

Ausschweifende Schilderungen

Ein häufiger Fehler sind ausschweifende Texte. Wer schon mal eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben hat, kennt sicher den Moment, in dem der Gedanke aufkommt: Worauf wollte ich jetzt eigentlich hinaus? Gut, wenn Sie es selbst merken. Blöd, wenn sich Lesende diese Frage stellen. Es zeugt nämlich nicht gerade von einer strukturierten Arbeitsweise, wenn Sie Sachverhalte beschreiben, auf die Sie sich in keinem anderen Teil Ihrer Arbeit beziehen, die somit schlicht nicht zielführend und Ihrem Untersuchungsanliegen nicht dienlich sind. Im schlimmsten Fall werden Ihnen diese Textpassagen als Lückenfüller ausgelegt, die dem Zweck dienen, die vorgegebene Seitenzahl zu erreichen. Das wirft kein gutes Licht auf Ihre Masterarbeit und sollte tunlichst vermieden werden.

Kontrollieren Sie am besten regelmäßig, ob Ihre Texte noch der zu Anfang festgelegten Struktur folgen und das Ganze einen Sinn ergibt – oder ob Sie sich schon zu weit vom Thema entfernen.

Unübersichtliche Gliederung

Das Inhaltsverzeichnis ist das Aushängeschild Ihrer Masterarbeit. Es ist der erste inhaltliche Aspekt, den der Lesende zu Gesicht bekommt. Er macht neugierig und motiviert zum Weiterlesen – oder eben auch nicht. Sie kennen das sicher von den Fachbüchern, die Sie im Laufe Ihres Studiums gelesen haben. Solchen Wälzern widmet sich kaum jemand von der ersten bis zur letzten Seite. Meistens wirft der Geneigte zunächst einen Blick ins Inhaltsverzeichnis, überspringt den Teil zum Grundlagenwissen und setzt dort an, wo es um das eigentliche Thema geht. Professorinnen und Professoren, die pro Semester mehrere Studienarbeiten lesen müssen, handhaben es häufig ähnlich. Deswegen hilft eine gute Gliederung nicht nur dem etwas fauleren Lesenden, sondern ist Teil der Bewertung Ihrer Masterarbeit. Sie zeigt, dass Sie das bearbeitete Thema verstanden haben und in der Lage sind, es geordnet wiederzugeben. Eine durchdachte Strukturierung unterstützt Sie letztendlich auch im Schreibprozess, indem sie einen festen Rahmen vorgibt und Sie davon abhält, vom Thema abzuschweifen (siehe oben).

Falsches Zitieren und Plagiieren

Nachdem insbesondere im Jahr 2012 Plagiate bekannter Personen durch die Medien gingen, bleibt doch stets ein mulmiges Gefühl beim Unterzeichnen der Eigenständigkeitserklärung zur eigenen Arbeit zurück. Dabei ist jeder und jedem klar, dass Sie mit Ihrem Werk nicht das Rad neu erfunden, sondern sich zahlreicher Fachliteratur bedient haben. Wichtig ist, dass Sie an entsprechender Stelle darauf hinweisen. Die meisten Hochschulen geben eine feste Zitierweise für Abschlussarbeiten vor. Wenn Sie die Richtlinien befolgen, ist das bereits die halbe Miete.

Behalten Sie immer den Grund im Hinterkopf: Es geht nicht darum, dass Sie beweisen müssen, kein Plagiat vorgelegt zu haben. Zitiert wird vielmehr, damit die Lesenden nachvollziehen können, woher die Informationen stammen. Es ist möglich, dass die Sie betreuende Person die Zitate stichprobenartig überprüft. Spätestens, wenn jemand Ihre Masterarbeit als Forschungsgrundlage verwendet, sind gut nachvollziehbare Quellen hilfreich.

Orthografie- und Interpunktionsfehler

Es passiert leider immer wieder, dass sich fiese Orthografie- und Interpunktionsfehler in die Masterarbeit einschleichen. Keiner reißt Ihnen den Kopf ab, wenn Sie mal ein Komma vergessen. Strotzt eine Arbeit jedoch vor Fehlern nur so, macht das Lesen keinen Spaß. Es suggeriert zudem, dass Sie zu bequem waren, die Arbeit noch einmal zu lesen oder es schlicht nicht für nötig hielten.

Jeder ist froh, wenn er die monatelange Schreiberei endlich hinter sich lassen kann. Trotzdem sollten Sie Ihre Arbeit in jedem Fall noch einmal gewissenhaft kontrollieren und am besten zusätzlich einer dritten Person, zum Beispiel einer anderen Studentin oder einem anderen Studenten, zum Lesen aushändigen. Es ist immer wieder überraschend, welche Betriebsblindheit sich nach einigen Monaten einschleicht und wie viele Fehler in so einer mühevoll verfassten Arbeit auftreten können. Umso besser ist es, wenn diese nicht durch die Professorin oder den Professor entdeckt werden, die oder der die Bewertung vornimmt. Sollten Sie Ihre Arbeit lieber von einer außenstehenden Person überprüfen lassen wollen, dürfen Sie sich gerne an uns wenden. Wir bieten Ihnen ein diskretes, kompetentes Korrektorat und Lektorat, das Ihre Arbeit garantiert aufwertet.

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