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Plagiatssoftware nutzen – ist das hilfreich?

Plagiate erkennen

Plagiatssoftware stellt seit vielen Jahren ein Thema in der Debatte um das Urheberrecht dar. Der wesentliche Grund dafür sind prominente Persönlichkeiten, die in ihrer Thesis nicht korrekt zitiert haben. Hier wurden mitunter ganze Kapitel aus anderen Arbeiten übernommen, oder jemand ging bei der Abfertigung des Textes nachlässig vor. Ist Ihnen bei der Arbeit an Ihrer Masterthesis aufgefallen, dass Sie möglicherweise unabsichtlich plagiieren? Was sind die Vor- und Nachteile von Plagiatssoftware, und kann selbst eine sorgfältig erstellte Arbeit als Plagiat eingestuft werden?

Vorteile des Einsatzes von Plagiatssoftware

Viele sehen es als Vorteil an, dass Plagiierende des Betrugs überführt werden können. Insbesondere, wenn Personen, die unser Schicksal bestimmen, ihre Titel auf unehrliche Weise erworben haben, besteht diese Haltung. In größerem Umfang profitieren aber die Universitäten selbst, denn das Vorhandensein von Plagiatssoftware verringert die Häufigkeit des Kopierens oder unangemessenen Zitierens. Immer mehr Studentinnen und Studenten bemühen sich redlich um eine fehlerfreie Leistung. Das steigert das Ansehen der Universität und gleichzeitig das Niveau der Ausbildung in Deutschland. Schließlich ist diese Art von akademischer Arbeit oft der letzte Schritt an einer höheren Bildungseinrichtung.

Aber auch Ihnen als Studentin oder Student kann eine Plagiatssoftware Vorteile bringen. Im Internet gibt es verschiedene Programme, die Ihre Texte auf Überschneidungen prüfen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie kritische Passagen mit einer Plagiatssoftware überprüfen. Über kostenlose Zugänge kann in der Regel nur eine bestimmte Textmenge geprüft werden. Die Universitäten verfügen über Plagiatssoftwares, die ganze Arbeiten durchsuchen. Im Folgenden listen wir exemplarisch drei Dienste auf, mit denen Texte auf Plagiate geprüft werden können:

Nachteile des Einsatzes von Plagiatssoftware

Wann ist ein Plagiat ein Plagiat? Wenn eine bestimmte Abfolge von Wörtern in Ihrem Werk in der gleichen Weise vorkommt wie in einer anderen Arbeit, ist das der Fall. Es gibt jedoch einfache Möglichkeiten, Plagiate zu vermeiden und dennoch das geistige Eigentum einer oder eines anderen zu übernehmen. Die Verwendung einer anderen Schriftart für einzelne Buchstaben und das Umstellen von Sätzen können Plagiatssoftwares täuschen. Sicherer ist es, Wörter durch Synonyme zu ersetzen.

Wo Plagiatssoftware für die Universität von Vorteil ist, kann sie für Dozentinnen und Dozenten von Nachteil sein. Sollte eine Fachperson auf diesem Gebiet nicht in der Lage sein, Plagiate zu erkennen? Es wird davon ausgegangen, dass Studierende häufig plagiieren, wenn sie glauben, dass die Prüfenden die Arbeit nicht genau unter die Lupe nehmen. Wenn Letzteren die Motivation fehlt, eine akademische Arbeit gründlich zu korrigieren, kann es Ihnen als Studentin oder Student an Motivation mangeln, eine Arbeit zu verfassen.

Es gab jedoch auch Fälle an Universitäten, in denen eine Plagiatssoftware zunächst einen Verstoß meldete, dieser aber später nicht entdeckt wurde. Plagiatssoftware arbeitet automatisch und zieht eine Schlussfolgerung. Prüfende Vertrauen hier oft blind. So kommt es mitunter vor, dass eine als Plagiat entdeckte Arbeit über das System erneut eingereicht wird und das Ergebnis einwandfrei ausfällt. Sich allein auf Software zu verlassen, ist sehr trügerisch.

Wir wenden deshalb eine Kombination aus Software und manueller Nachprüfung an, um sicherzustellen, dass wir eine fundierte Aussage zu einem potenziellen Plagiat treffen können. Kontaktieren Sie uns gerne.

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